Kimono heißt übersetzt «Ding zum Anziehen» und ist Teil der japanischen Kultur seit über 2000 Jahren. Japanische Frauen tragen den Kimono heutzutage nur zu speziellen Anlässen. Traditionell wird bei diesem, an einen seidigen Kaftan erinnerndes Kleidungsstück, die linke Seite über die rechte gelegt. Und dann wird der Kimono mit einem breiten Gürtel, dem Obi, zusammengehalten und hinten geschlossen.

Auf den Straßen von London, Paris und Berlin, aber auch auf Ibiza sieht man zur Zeit diese wunderschönen, bunten Vintage-Kimonos, und deren kürzere Version, lässig offen getragen über dicken Kaschmirpullovern, Skinny pants, vorzugsweise aus schwarzem Leder, elegant als Cape zu eng anliegenden Kleidern und sogar in Kombination mit kurzen, sexy Shorts.

Sie ersetzen dem stilbewussten Modevolk den Mantel oder die Strickjacke. Anders als diese, geben die Seidenkimonos aus den 20er- 70er Jahren mit ihren fantasievollen und farbigen Drucken dem Outfit einen individuellen Touch, der aufgrund der Einzigartigkeit eines jeden Stückes unnachahmbar ist.

Diese antiken Stücke haben manchmal im Gegensatz zu neue Textilien kleine Stellen von Farbunterschieden, eine Patina, geschuldet ihres Alters und Gebrauchs.

Aber gerade diese Lebendigkeit der Seidenstoffe macht jedes Vintageteil zu einem Unikat.

Die Stoffe variieren von strengen geometrischen Mustern über subtilen Blumendrucken zur dramatischen farbigen Ausgelassenheit.

Auf Ibiza kann man wunderschöne Stücke in «La Galeria Elefante» in Santa Gertrudis erstehen. Es lohnt sich sowieso dort vorbei zu schauen, Victoria und Sharon haben einen Concept Store geschaffen, der in dieser Art einzigartig ist. Und in der Sommersaison bietet Maria in ihrem kleinen, bezaubernden Strandshop im «Es Torrent» ausgewählte Einzelteile an.

Ich werde mich diesen Winter auf jeden Fall wie eine Geisha fühlen, denn ich habe mir schon einen Kimono gekauft und liebe es sehr, mir mit diesem herrlichen «Ding zum Anziehen» ein wenig Farbe und fernöstliches Flair ins Leben zu holen...