Früh morgens weckt mich der Ruf der mich zur Reife führt.

Die Sonne scheint, einzig die Bewegung zu bestimmen. Das Lüftchen das mich sanft umweht hilft mir beim Augen öffnen. Ich schau mich um und sehe alles, seh' die ersten Strahlen. Der Morgentau auf Wiesen, von Leben und von Saft erfüllt, erfüllt auch mich, wenn ich mich auf ihm wälze. Tau des Lebens, frisch wie der Ursprung jener Quelle aus der schon Christus trank. Der Sommer zeigt mir die Gezeiten, er zeigt mir auch den Morgen, wenn die Seele wieder Fuß fasst, wenn der Körper wieder Erde spürt.

Der Morgen ist der schönste Sommer, weil er so lebend mich dann macht.

"Komm Mutter zieh nun deine Kreise, bis du in voller Pracht, auf uns hinunter lachst."

Sie drückt zur Mittagsstunde all ihre Kraft auf Erden, sodass die Frucht unsrer' Begehren durch Hitze und durch Kraft, sich auf den Höchsten Punkt ihrer Kariere schafft. Brauch Kühle, Wasser, brauch Reserven, brauch die Erinnerung an frisches, Wasser voller Ehren.

Still bleib ich stehen, lass mich von Hitze überkommen. Still, wie ein See der auf die Umkehr allen Lebens wartet. So wandert, Tag für Tag die Sonne, dem längsten Tag im Jahr entgegen und lässt uns reifen, fruchtig voller "Atem voller "Süße". Die Luft erglüht am Tag, wenn der Zenit ein Weilchen ziept. Die Erde ächzt, wenn Hitze alle Atmosphäre selbst die Leere und auch uns Umgibt.

Steh still und horche dem Gesang wenn nichts mehr ist, wenn alles dann...
Und langsam ganz langsam der Tag sich offenbart, Die Sonne schleicht ihrer Weise.

Später, am späten Mittag sich alle Straßen auf ein neues, Leben labend.
Und wenn der Mensch natürlich ist, dann kennt er diese Zeit, bevor die Sonne untergeht.
Den Punkt, wenn wahre Ruhe einkehrt; nur einen Moment hält alles an. Der Wind, die Sonne, die Erde nichts bewegt sich. Halte ein! still, lass dich fall'n, still. jetzt lass dich geh'n, Still, jetzt kommt ein Hauch von tief lebendiger Bewegung. sanft durchdringt er alles, dieser Hauch von Luft, geballter Energie durchdringt die kleinsten Moleküle deines Seins. Bleib stehen, lass ihn dich durchströmen, ein Lüftlein alt wie alle Sterne frisch wie neues Leben und Kraftvoll wie nur Gott sein kann. Kennst du ihn auch?

Erst jetzt beginnt der Abend und Genuss. Der ist nun dir, den kannste haben,
wenn alle sich auf Plätzen sammeln sich freuen, schöne Kleider tragen. Der Abend ist Genuss und Schluss. Bis wir uns wieder sehen am Morgen, wenn Welt erwacht, wenn Wir und alle unsere Wege gehen.