Tagomago - besonderes Schutzgebiet (Zona de Especial Conservación - ZEC). | Toni Escobar

Das Parlament der Balearen hat überparteilich durch einen Beschluss die Voraussetzungen geschaffen, um Tagomago als Naturreservat zu deklarieren. Weiterhin fordert das Parlament auf Mallorca die hiesigen Behörden auf, auf Tagomago die geltenden Rechtsvorschriften durchzusetzen und sofort alle außergesetzlichen Aktivitäten zu stoppen.

Diesem Punkt voraus gehen Streitigkeiten um einen Kiosk, eine Rampe, einen Schwenkkran und eine Fischerhütte auf Tagomago. Der Inselrat von Ibiza positioniert sich gegen den Kiosk auf Tagomago und erklärt, dass dieser keine Autorisierung habe. Der Vizepräsident des Inselrates und Landwirtschaftsminister, und Mariano Juan sagte «man kann diese Anlagen nicht einfach ohne die ausdrückliche Zustimmung aller beteiligten Institutionen (Stadt von Santa Eulalia, Inselrat von Ibiza und Dermarcación de Costas) installieren" und „wir haben bereits darauf hingewiesen das wir nicht einverstanden sind".

Die Stadtverwaltung von Santa Eulalia hingegen vertrat bislang den Standpunkt, dass die vorliegenden Bewilligungen für die Bebauungen legal und die Bauten im Zuge dessen rechtens seien. In einer diese Woche von der Stadt Santa Eulalia veröffentlichten negativ bescheidenden Erklärung kommt man jedoch nun zu dem Schluss, dass die Genehmigung der Bauwerke zu einer „unkontrollierte Anwesenheit von Menschen auf der Insel" führen könne, die in ihren Konsequenzen „eine Erhöhung möglicher negativer Auswirkungen auf ökologische Werte produziere". Die Ergebnisse der Untersuchungen zu den Auswirkungen auf die Umwelt der einzelnen, voneinander unabhängigen Projekte „könnten ein verzerrtes Ergebnis zu liefern, da in der Realität diese Projekte zusammen synergetische Wirkungen oder kumulative Effekte hervorbringen können", so die Ausführungen der offiziellen Erklärung weiter.

Auch wenn die Verlautbarung der Stadt Santa Eulalia keinen rechtlich bindenden Charakter hat, so kommt dennoch Bewegung in die festgefahrene Kontroverse, da sowohl sich nun sowohl Inselrat als auch die Stadtverwaltung Santa Eulalia gegen die Bauten aussprechen, die auf einem Naturschutz