Halloween - „Süßes oder Saures?“

Viele halten Halloween für einen amerikanischen Kulturimport, ähnlich dem Weihnachtsmann, der von Coca-Cola erschaffen wurde. Doch weit gefehlt! Am ehesten ist Halloween ein „Reimport“, da dieses Brauchtum ursprünglich aus Irland kommt. An „All Hallows’ Eve“, der Nacht vor Allerheiligen, pflegten irische Einwanderer in den Vereinigten Staaten alte keltische Traditionen aufleben zu lassen: mit Freudenfeuern feierte man das Ende des Sommers, das Einbringen des Viehs in die Ställe und die Rückkehr der Seelen Verstorbener in deren Heime. Mit Verkleidungen sollten dabei böse Geister abgeschreckt und vertrieben werden...

Auch der Brauch mit den leuchtenden Kürbissen kommt ursprünglich aus Irland. Der Sage nach soll der Bösewicht Jack Oldfield den Teufel zweimal eingefangen und erpresst haben. Da er sich es auf diese Weise sowohl mit Gott als auch mit dem Teufel verscherzt hatte, bekam Oldfield nach seinem Tode weder im Himmel noch in der Hölle Einlass und musste einsam durch die Dunkelheit streifen. Da erbarmte sich der Teufel und gab ihm eine Rübe und eine glühende Kohle, damit „ Jack O“ wenigstens eine Leuchte hätte... Da in Nordamerika Kürbisse weiter verbreitet waren wie Rüben, höhlten die irischen Einwanderer fortan Kürbisse statt Rüben aus und stellten Kerzen hinein. „Jack O’Lantern“ war geboren.

Die wohl bekannte Halloween-Party auf Ibiza findet im Bambuddha, an der Straße nach Sant Juan, statt. Die schaurigen Kostüme sind mittlerweile weltbekannt, ohne Verkleidung bekommt man auch keinen Einlass.

Recht neu ist die Halloween-Party im Pikes Hotel in Sant Antoni. Doch auch wenn die Feier erst dreimal stattfand, hat sie sich äußerst schnell einen hervorragenden Ruf aufgebaut. Auch hier werden Kostüme sehr ernst genommen, es gibt sogar einen Preis um die beste Verkleidung.

Ebenso in aller Munde ist die Party im Boutique Hostal Salinas, beim Strand der Salinen. Ab 03:00 Uhr morgens laden Djs wie Ibiza-Legende Alfredo zum Tanz ein.