1. Freibecken und Indoor-Becken sollten einmal pro Jahr entleert und gründlich gereinigt werden, idealerweise nach der Winterpause. Dabei können auch gleich Leitungen und Mechanik der Beckenhydraulik geprüft und gewartet werden.
  2. Überprüfen Sie das Wasser. Nehmen Sie zuerst Abdeckplanen und Netze aus dem Becken, dann entfernen Sie die Schutzhüllen von den Schwimmbadabdeckungen. Auch wenn das Wasser klar scheint, in den meisten Fällen ist es nach dem Winter nicht mehr als eine chemisch undefinierbare Suppe.
  3. Hat sich am Wasserspiegel ein Schmutzrand, vielleicht sogar mit Kalkablagerungen gebildet, sollten Sie vor der Entleerung einige Zentimeter Frischwasser zulaufen lassen. Der Rand wird so aufgeweicht und der Belag löst sich leichter.
  4. Die mechanische Reinigung erfolgt mit speziellen Bürsten, Schwämmen und Vliesen, die je nach Material der Beckenoberfläche ausgewählt werden (Nachfragen beim Hersteller!). Das richtige Gerät erleichtert einerseits die Arbeit und vermindert andererseits Schäden an der Oberfläche.
  5. Mehrschichtige Kalkbeläge sind besonders hartnäckig, weil der durch Säure eigentlich gut lösliche Kalk durch Einlagerungen (Kosmetika, Fette, Algen usw.) neue Verbindungen eingeht und somit geschützt ist. Verwenden Sie hier Spezialreiniger, die neben der Säure auch noch waschaktive Substanzen (Tenside) beinhalten. Auf keinen Fall Haushaltsreiniger, da diese zu Wassertrübungen und Algenwachstum führen können.
  6. Bei Pools unter freiem Himmel lässt sich kaum verhindern, dass beim Rasenmähen aber auch über Badegäste Gras ins Wasser gelangt. Gleiches gilt für Laub, Blütenstaub und Insekten. Diese groben Verunreinigungen sollten am besten sofort, zumindest aber jeden Abend, mit einem Kescher aus dem Wasser geholt werden.
  7. Auch bei hartnäckigen Verschmutzungen an Einbauteilen, Skimmer, Scheinwerfern, Rinnenrosten etc., dürfen keine Haushaltsreiniger verwendet werden, sie sind für die Schwimmbadreinigung absolut ungeeignet ! Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe können sie die Badewasser-Chemie völlig aus dem Gleichgewicht bringen. Wassertrübungen, Schaumbildung oder Algenwachstum sind die Folge, in Extremfällen kann sogar die Oberfläche von Folien und Polyester angegriffen werden.
  8. Der durch verschiedene Verschmutzungen (Staub, Ruß, Sonnenöl, Kosmetik) verursachte Fettrand, der sich von der Wasseroberfläche an den Beckenrand lagert, wird am besten nach einer wöchentlichen Rückspülung entfernt. Hierzu gibt es spezielle Reinigungsvliese und -mittel im Fachhandel, herkömmliche Mittel bitte keinesfalls verwenden.