Wärmedämmung ist auf Ibiza unbedingt notwendig.

Wer Energie einsparen will, muss sein Haus warm anziehen. Sprich: Die Dämmung auf den neuesten Stand der Technik bringen. Das stoppt den Wärmeverlust und macht Energiehaus oder Altbau erst effizient.

Bei der Dämmung des Hauses - auch Wärmedämmung genannt - kommt Bauherren die stete Weiterentwicklung von Baumaterialien zugute. So haben allein die heutigen zweifachverglasten Fenster gegenüber solchen aus den siebziger Jahren eine verbesserte Wirkung in der Dämmung von 50 bis 60 Prozent. Noch bessere Ergebnisse bei der Dämmung lassen sich mit modernster Wärmeschutzverglasung erreichen. Sie sorgt noch einmal für 50 Prozent Einsparung.

Arten der Dämmung

Auch die Außenflächen und das Dach eines Hauses sind heute dank verbesserter Dämmung gegen Wärmeverlust isoliert. Hier senken zeitgemäße Dämmmaterialien wie Polystyrol-Dämmplatten und Holzfaserdämmstoffe den Energieverlust bis zu 80 Prozent gegenüber einer Bauweise von vor 30 bis 40 Jahren. Nach der aktuellen Energieeinsparverordnung (2013) in Spanien ist eine gute Dämmung heute sogar Pflicht. Wer also nicht genug Wert auf Dämmung beim Bau oder der Modernisierung legt, muss sogar mit empfindlichen Strafen rechnen. Es wird auch hier auf Ibiza ein Energiepass verlangt. Selbst langjährige Besitzer einer Immobilie müssen aufgrund der Maßnahmen noch nachträglich in die Dämmung ihres Hauses investieren. Das gilt für alle Hausbesitzer, die ihr Haus erst nach dem 1. Februar 2013 erworben haben. Sie müssen bis Ende 2015 für eine sinnvolle Dämmung ihres Hauses sorgen.

Doch nicht nur Außenflächen und das Dach eines Hauses benötigen eine Dämmung. Um Energie einzusparen sind noch weitere Maßnahmen sinnvoll. Unter anderem sollten auch alle Leitungen – für Heizung wie für Warmwasser – eine Dämmung erhalten. Mit so genannten Dämmschläuchen, die angeschlitzt sind und sich einfach übers Rohr stecken lassen, ist diese Dämmung jederzeit nachträglich möglich. Auch die nachträglich Dämmung der Rollladenkästen lohnt sich. Früher wurde die Dämmung an dieser Stelle oft weggelassen, was zu unnötigen Energielecks führte, die den Energieverbrauch erhöhten.

Das muss eine Dämmung leisten

Eine gute Dämmung muss schlicht die Wärme im Haus halten. Im Idealfall hält sie auch noch die Hitze in den Sommermonaten draußen. So bietet eine gute Dämmung im Winter ein warmes und im Sommer ein kühles Zuhause. Der Gesetzgeber definiert es sogar noch genauer. Er fordert bei Wänden, Dächern und Fußböden einen exakten Wert für die Eigenschaften der Dämmung, den so genannten Wärmedurchgangskoeffizienten oder U-Wert eines Baustoffes. Je niedriger der Wert desto besser die Dämmung. Aktuell ist zum Beispiel ein U-Wert von U = 0,28 W/(m²K) beim Neubau für die Dämmung von Außenwänden vorgegeben. Neue Materialien für die Dämmung erfüllen diesen U-Wert leicht. Dazu gehören Matten und Platten aus natürlichen Materialien wie Kork, Hanf oder Schafwolle. Dämmstoffe wie Glaswolle, Steinwolle und Hartschaum-Platten aus Polyurethan sind weitere Materialien für eine moderne Dämmung. Eine Sonderstellung nehmen Zellulose oder bearbeitetes, vulkanisches Gestein ein. Als Dämmung in Zwischenräume geschüttet oder eingeblasen, eignen Sie sich besonders gut, um hohle Geschossdecken oder Außenwände nachträglich zu dämmen.

Richtig lüften bei guter Dämmung

Doch was nützt die beste Dämmung, wenn durchs Lüften die Wärme sprichwörtlich durch die Fenster verloren geht? Um auch hier Energie einzusparen, sind bei Häusern, die eine gute Dämmung erhalten sollen, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sinnvoll. Sie entziehen der verbrauchten Luft die Wärme, bevor sie diese nach draußen leiten. Mit der gewonnenen Energie wird dann die Frischluft erwärmt, was die Heizkosten senkt. Mit solch einem System lässt sich neben der richtigen Dämmung der Energieverbrauch noch deutlich weiter minimieren. Aber auch ohne Lüftungsanlage ist eine gute Dämmung eines Hauses möglich. Da die Dämmung das Haus komplett einhüllt, muss ohne Lüftungsanlage aber mindestens zwei- bis dreimal am Tag stoßweise gelüftet werden, um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen. Das kurzfristige Lüften hält auch den Wärmeverlust in Grenzen. So kann die Dämmung des Hauses trotz Lüften ihrer Aufgabe nachkommen.

Dämmung auf Dichtigkeit testen

Letzte Gewissheit hinsichtlich einer guten Dämmung geben Wärmebildaufnahmen und ein Differenzdruck-Messverfahren - auch Blower-Door-Test genannt. Bei diesem Test wird mit einem Ventilator ein Unterdruck beziehungsweise ein Überdruck im Haus erzeugt. Eventuelle Druckverluste weisen auf noch vorhandene Luft- und Wärmeleckagen in der Dämmung hin, die anschließend beseitigt werden können. Sind diese letzten Arbeiten ausgeführt, besitzt das Haus eine rundum gute Dämmung.