Der Flughafen während der Hochsaison. | Toni Escobar

Nach Angaben der spanischen Flughafenbetreibergesellschaft AENA (Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea) schloss für den Flughafen von Ibiza auch der September mit Rekordwerten.

Insgesamt wurden im letzten Monat auf dem Flughafen bei es Codolar 980.867 Passagiere abgefertigt, laut AENA 0,9 Prozent mehr wie im Vorjahresmonat. Somit stellt der September für den Betreiber den siebten Nutzerzahlenrekord in Folge dar, sowie den 18. Wachstumsmonat in Folge, bezogen auf die Passagierzahlen. Auch die Anzahl der Flugbewegungen ist im Vergleich zum September 2014 gestiegen, um 2,1 Prozent auf 8.553. Davon waren 8.031 Flugzeugbewegungen kommerzieller Natur, 2,7 Prozent mehr wie im September letzten Jahres.

Aus den Datenerhebungen geht auch hervor, dass der nationale Personenverkehr um 7,9 Prozent zugenommen hat, mit 314.758 Personen wurden mehr Spanier als jemals zuvor in einem September durch den Flughafen zwischen Ibiza-Stadt und Sant Josep geschleust. Knapp ein Drittel aller Fluggäste waren demnach spanischer Herkunft. Von Januar bis September wurden 2.167.762 spanische Passagiere abgefertigt, 10,9 Prozent mehr wie im Vergleichszeitraum 2014.

Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 5.711.646 Passagiere im Flughafen von Ibiza abgewickelt, ein Wachstum von 3,6 Prozent und mehr Fluggäste als jemals zuvor von der Betreibergesellschaft gezählt wurden. Verteilt waren diese Passagierzahlen auf 55.709 Flugbewegungen, was einer Steigerung um 5,9 Prozent entspricht.

Auch wenn die spanischen Lokalmedien voll des Lobes für diese Rekordzahlen sind, enthalten die Datensätze jedoch auch einen alarmierenden Beigeschmack. Denn während die spanischen Touristenzahlen steigen, kommen immer weniger Deutsche auf die weiße Insel. Im ersten Halbjahr sank die Anzahl deutscher Touristen um mehr als 10 Prozent. Im August überschritt dieser Wert sogar die 15-Prozent-Marke. Einer Verlängerung der touristischen Saison, von der gerade viele deutsche Gastronomen auf Ibiza träumen, sind solch schwindende Touristenzahlen natürlich abträglich.