Warme Hände, warmes Gemüt

Unsere Hände sind von besonders vielen Blutgefäßen durchzogen. Diese verengen sich bei kalten Temperaturen zuerst in den Extremitäten. Durch die verringerte Durchblutung kann der Körperkern und damit lebenswichtige Organe weiterhin mit genügend wärmendem Blut versorgt werden. Hände, Nase und Füße kühlen jedoch schneller aus.

Darüber hinaus ist die Haut an unseren Händen besonders dünn und besitzt kaum schützendes Fett. Da unsere Hände und Füße zudem eine relativ große Oberfläche haben, geht hier besonders viel Wärme verloren.

Frauen haben im Winter übrigens besonders häufig mit kalten Händen und kalten Füßen zu kämpfen, da sie in der Regel weniger wärmende Muskulatur besitzen als Männer. Daneben spielen aber auch noch weitere Faktoren wie der Hormonhaushalt sowie die Tatsache, dass Frauen deutlich häufiger als Männer einen niedrigen Blutdruck haben, eine Rolle.

Es kann allerdings auch eine Erkrankung dahinter stecken (Bindegewebe, Hormone…), aber auch Stress ist eine mögliche Ursache.

Hier die besten Tipps um die Hände und Füße warm zu halten:

-Ziehen Sie sich dicke Socken ( zur Not 2 Paar) und Handschuhe an.

-Halten Sie auch den Rest des Körpers warm.

-Versuchen Sie zwischendurch Handgymnastik zu machen: Hände aneinander reiben, Fäuste ballen und wieder lösen, einzelne Fingerspitzen aneinander drücken, jeden Finger einzeln abreiben (als Hilfsmittel auch gut geeignet: ein kleiner Schaumstoffball).

-Auch über das Essen produziert der Körper Wärme: Chili, Ingwer, Knoblauch, Pfeffer und Peperoni bringen das Blut in Wallung.

-Wärmen Sie Ihre Hände von außen zum Beispiel indem Sie eine Tasse warmen Tee halten, auch Kirschkernkissen oder Taschenhandwärmer eignen sich hervorragend dafür.

-Trocknen Sie Ihre Hände nach dem waschen gut ab.

-Bei Arbeiten am Schreibtisch achten Sie darauf die Handgelenke nicht zu stark abzuknicken, legen Sie die Hände etwas erhöht (auch Pulswärmer oder sogar eine beheizbare Tastatur helfen).

-Achten Sie auf Ihren Konsum von Tabak und anderen gefäßverengenden Stoffen und schränken Sie ihn so gut es geht ein und versuchen Sie einen regelmäßigen und ausreichenden Schlaf zu haben.

-Und vor allem: Treiben Sie Sport! Bewegung hilft nicht nur warm zu werden und die Durchblutung zu steigern, durch die erhöhte Muskelmasse ist der Körper durchgehend resistenter gegen Kälte.